Mittwoch, 30. November 2016

Tag 3 - Erste Hilfe Kurs

Ein Tag voller Lachen und guter Laune,
so beschreibt es sich am besten, wie ich den heutigen Tag erlebt habe.
Wir hatten heute einen relativ "steifen" Anfang, der aber doch recht fix durch eine Partnerarbeit in Stabiler Seitenlage, aufgelockert wurde. Allgemeines Gelächter, dennoch haben es alle richtig gemacht. 

Nunja wenn ich ehrlich sein soll, war mir die ganze Situation ein wenig unangenehm. Ich bin nicht so der Mensch der gerne fremde Menschen anfasst, zumindest in einer nicht Not-Situation. Nach dem berühmten "Ruck" den ich mir dann noch geben konnte, habe auch ich es geschafft ohne in Tränen auszubrechen. *Sarkasmusschild hochhalt* 

Wir haben dann natürlich noch die Standards der Erste Hilfe Maßnahmen geübt. Sowas wie Herz Lungen Wiederbelebung. Dabei habe ich einiges neues gelernt. Unter anderem dass man eben den berühmten Bee Gees Song "Staying Alive" nicht mehr als Orientierung nehmen kann, man soll jetzt im 120Hz Takt arbeiten.
Nach der Mittagspause, gab es dann für uns die Möglichkeit den hauseigenen Zug Simulator zu bestaunen. Was ein Gerät. Ich freue mich schon auf alles was mit diesem Simulator zu tun hat. 

Nach kurzer Zeit haben wir uns dann auch im Klassenraum zusammengefunden um dann wieder getrennt zu werden. Leider... 
Es wurde eine Situation nachgestellt in der ein Motorradfahrer auf einer stark befahrenen Hauptstraße verunglückt ist. Es hieß also handeln. Den genauen Verlauf erspar ich Euch. Wichtig ist dabei nur zu Wissen das wir in der Gruppe gelernt haben, das egal was ist, der Helm wird abgenommen. 

Zum Schluss, nach der Kaffeepause gab es dann eine kleine Unterweisung zum Rautek Rettungsgriff, was mache ich wenn sich jemand verschluckt hat und nicht mehr atmen kann und wie man mit Wunden und Fremdkörpern in Wunden umgeht. Am Ende des gesamten Tages kam noch ein kleines Frage - Antwortspiel, bei dem wir Fragen zum am Tag gelernten, beantworten mussten. 

Die Bescheinigung über das Bestehen der Erste Hilfe Ausbildung. 

In diesem Sinne
Der zukünftige Lokführer

Dienstag, 29. November 2016

Tag 2 - Lernen lernen.

"Das Gelingen ist manchmal das Endresultat einer ganzen Reihe missglückter Versuche." 
Vincent van Gogh


Lernen lernen war ein schöner Lehrgang am Anfang unserer Ausbildung. Einige, vor allem aber auch ich, haben natürlich nicht mehr so die Lernpraxis. Also Lernen mit Erfolg lernen. 

Ich habe einiges über mich selber gelernt. 

Es gibt 6 verschiedene Lerntypen. 
Den Empathiker, den Logiker, den Träumer, den Beharrlichen, den Rebell und den Macher.
Jeder Mensch vereint alle 6, einige sind davon aber eher ausgeprägt als andere. 
Bei mir ist es so, dass mein empathischer Anteil sehr groß ist. Ich brauche schön gestaltetes Lernmaterial und lerne gerne in Gruppen. Bin also eher der kommunikative Typ. Also ist es so auch für mich am besten zu Lernen. 

Ich rede gerne über die Sachen die ich an diesem Tag gerade gelernt habe, um für mich, und zum Leidwesen meiner Frau, den Lernstoff und meinen Tag zu reflektieren. 
So erkenne ich auch was schon eher "sitzt" oder wo ich definitiv noch nacharbeiten muss. 

Gelernt habe ich aber auch, was denn ein gutes Lernumfeld ist. Wie ich mein Gehirn in den "Lernmodus" umschalte und das Entspannung auch ganz wichtig ist. Ich meine wir lernen das in 10 Monaten, was andere in 3 Jahren lernen. Es prasselt viel Stoff auf mich ein. Es gilt den Stoff jetzt nur noch richtig, in meiner Art und Weise, zu verarbeiten. 

Ich blicke voller Zuversicht in die Zukunft. Mir gab mal jemand eine Postkarte mit einem schönen Spruch, der sich mir sofort eingebrannt hat. Der passt auch jetzt wieder. 

In diesem Sinne

Der zukünftige Lokführer



Montag, 28. November 2016

Der zweite Tag

Voller vorfreude bin ich morgens aufgestanden. Gut ich gebe zu, die Snooze Funktion eines Weckers ist eine komische Sache. Nach ersten groben Schätzungen zufolge, würde die oben benannte Funktion ca 132 mal genutzt.
Nach dem Aufstehen, mein morgentliches Ritual... Kaffeeeeeee. Schöne Erfindung. 
Essen wurde mir ausnahmsweise mal von meiner Frau gemacht. Zigaretten waren schnell gestopft und zack in den Berufsverkehr. 
Ich hasse viele Menschen auf einen Haufen.

Also bis später.
In diesem Sinne 
Der zukünftige Lokführer

Der erste Tag

Heute hatte ich meinen ersten Tag der 10 1/2 Monate Ausbildung zum Triebfahrzeugführer (Traktion). 
Zuerst wurden eine Million Zettel ausgeteilt. Es gab eine kleine Vorstellungsrunde und danach hauptsächlich Organisatorisches. Also keinen großartigen Lernstoff. Dennoch war es alles in allem ein super toller Tag.

Ich bin hoffnungsvoll und freue mich auf alles was jetzt noch kommt.
In diesem Sinne
Der zukünftige Lokführer

Der Weg zur Ausbildung

Mein Weg zur Lehre war schon recht holprig. 
Ich habe mich, nachdem ich die Kündigung bei einem Zeitarbeitsunternehmen bekommen habe, mit meinem Arbeitsvermittler zusammen gesetzt. Mit ihm zusammen habe ich geschaut, was ich denn jetzt aus mir machen möchte. 
Die Entscheidung Lokführer zu werden fiel recht fix. Ich habe ja schon diverse Interessen dahin gehabt und natürlich auch eine gewisse Affinität zu diesem Beruf.

Nachdem ich mich dann informiert habe, fiel meine Wahl auf eine unabhängige Lokfahrschule. Railconzept sollte es also werden.
Nach einer psychologischen Untersuchung bei der Agentur für Arbeit, die ich bestanden habe, war die bahnmedizinsche Untersuchung dran. 
Nach Reaktionstest, Konzentrationstest und anderen Untersuchungen die auch bestanden wurden, war mein Weg geebnet.